Back dein Brot selbst   Interesse? Frag mich! Es geht ganz einfach  

Leupolds Brotrezept (es sieht aufwändig aus, ist aber einfach!)
 

Brot
Brot ist eine alte Erfindung. Als man noch keine Backöfen hatte, wurden dünne Teigfladen auf heißen Steinen oder in der Asche gebacken. An „Aschenbrot“ erinnern noch einige Märchen und es taucht auch in der Bibel auf. Erst als die Menschen sesshaft wurden und Backöfen hatten, konnten sie Brot backen, das dicker war als ein Fladen.

In der Steinzeit gab es keinen Bäcker. Da war die Oma für das Brotbacken zuständig. Sie hatte keine Bäckerlehre gemacht und kannte auch keinen Laden, wo sie „Natursauer“ oder Backhilfsmittel kaufen konnte. Ihr Brot hat sie aus Mehl und Wasser mit ein bisschen Salz angerührt und sie hat sich gefreut, wenn es „aufging“ und locker war. Dass daran Bakterien und Hefen mitgearbeitet haben, wusste sie nicht.

Getreide wurde damals nicht auf Feldern angebaut, sondern dort gesammelt, wo es wuchs. In unserer Gegend wuchs Roggen besonders gut. So wurde Brot eben vor allem aus Roggenmehl gebacken.

Die Steinzeit-Oma wurde für ihre Back-Kunst besonders gelobt, wenn sie den Teig in ihrem ältesten Trog angesetzt hatte, in dem noch die Reste vom letzten Backen klebten. Die Teigreste im Trog waren nämlich sauer geworden. Hefen und Milchsäure-Bakterien hatten darin gelebt. Sie produzieren Kohlensäure-Gas. Dadurch bekommt das Brot seine Löcher. Es bildet sich die lockere „Krume“.

Mit dem kernigen Geschmack von Sauerteigbrot sind wir alle aufgewach­sen, wir haben wir uns daran

 

gewöhnt. Für uns muss „richtig gutes Brot“ mit Sauerteig gemacht werden. Natürlich muss man probieren: Brot mit Bier, Brot mit Pfeffer, Brot mit Körnern, Brot mit Kürbis- oder Sonnenblumenkernen, mit gebratenen Zwiebeln und sogar mit Haselnüssen. Du wirst aber rasch merken: All diese Zutaten sind eher Reklame-Gags von Brotfabriken – sie machen das Brot nicht besser. Warum soll Brot nicht einfach wie Brot schmecken? Variieren kannst du mit dem Aufstrich viel besser als mit dem Brot-Teig!

„Deutsches Brot“ hat einen Roggenanteil. Darum ist es dunkler als reines Weizenbrot. Weil meist auch Weizenmehl mit höherem „Ascheanteil“ benutzt wird, ist es noch dunkler.

Brot haben schon unsere Vor-Vor-Vor-Mütter gebacken. Sie wussten nichts von Gramm und Liter. Ihr Brot hatte nicht immer exakt denselben Geschmack. Es war darum immer wieder interessant. Auch wir müssen nicht allzu genau arbeiten. Das Brot gelingt trotzdem. Am besten probiert man ein bisschen und erträgt es, dass das Brot mal etwas anders ist, als gewohnt. Am einfachsten richtet man sich nach der Wassermenge – man kann sie auch am einfachsten mit dem Messbecher oder einer Tasse bestimmen.

Im alten Steinbackofen sinkt die Hitze allmählich. Im Elektro-Backofen simulieren wir die "fallende Hitze" indem wir einfach die Temperatur nach und nach mit dem Regler niedriger stellen.

 

Leupolds Brotrezept (es sieht aufwändig aus, ist aber einfach!)

 

Test: Brot aus Backmischungen

  Roggen-Informationen  
      Weizen.Informationen  
  Rezepte von der Broicher Mühle.   Sauerteig (Wikipedia)  
         
  Anleitungen gibt es wie Sand am Meer! Such mal nach: Sauerteig, Brot backen, Dinkelbrot, "fallende Hitze"  
         
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Rezept für ein Brot (kein Sauerteigbrot!)
(aus Test 4/2005)
Zutaten
- 700 Gramm Roggenmehl
- 300 Gramm Weizenmehl
- 30 Gramm Hefe
- 1,5 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 0,6 Liter Wasser

 

1. Hefe und Zucker in Wasser lösen.
2. Mehlsorten mischen
3. Wasser in die Knetschüssel
4. das meiste Mehl dazu, Hefe dazu
5. alles 10 Minuten verkneten (dabei nur so viel Mehl dazugeben, dass ein weicher Teig entsteht
6. Brot formen.
7. Teig 45 Minuten gehen lassen, mit Wasser bepinseln.
8. Backzeit: 20 Minuten bei 220 Grad, dann 40 Minuten bei 200 Grad (das ist die "fallende Hitze").