-
Haben Sie die nützlichen Anmerkungen gelesen?
LSK-Stadion
auf Wendisch Everner Gebiet?
Der Lüneburger
Sportverein "LSK" musste sein Gelände in Wilschenbruch verkaufen.
Er war insolvent (Informationen hier: 1. LSK Hansa; 2. Hamburger Abendblatt).
Die Stadt
Lüneburg hat ihm nur halbherzig geholfen und für eine Zusammenarbeit
mit anderen war der Verein sich wohl zu fein. Nun versucht er außerhalb
der Stadtgrenze auf Wendisch Everner Gebiet ein Stadion zu bauen. Der
Landbesitzer Klosterkammer
hat grünes Licht gegeben und dem Hagener Landwirt die Pacht gekündigt.
Weil aber auch
der Gemeinderat in Wendisch Evern einverstanden sein muss, versucht der
Verein nun mit süßen Worten den Wendisch Evernern einzureden, dass ein
LSK-Stadion für sie das höchste Glück sei.
Anfangs haben
auch die Vorsitzenden des SV und des KKSV in Wendisch Evern das Projekt
positiv gesehen (man könnte auch sagen: sie haben sich übertölpeln
lassen). Sie meinten, dass ihre Vereine einen Vorteil hätten. Bei
genauerem Hinsehen und kritischer Betrachtung sieht das aber sehr viel
anders und nüchterner aus. Dem LSK geht es in erster Linie darum, zu
günstigen Bedingungen eine Arena zu bekommen, ohne irgendwo
Zugeständnisse machen oder Kompromisse eingehen zu müssen.
- Der BSC könnte das Stadion - mit Glück - einmal in 20 Jahren
nutzen und müsste dann einen hohen Aufwand für die Sicherheit leisten.
- Die KKSV-Biathleten verdanken ihre Erfolge nicht etwa einem
Stadion, sondern dem unermüdlichen Einsatz ihrer Trainer und "ihrem"
Trainingsgelände im Dorf. Ein fremdes Stadion kann das nicht ersetzen.
- Dem SV ist zum Glück inzwischen ein gutes Angebot zur Erweiterung
seines Geländes gemacht worden. Wie im Dorf üblich, wird er mit eigenem
Einsatz einen neuen eigenen Platz schaffen, auf den er stolz sein kann.
Er muss nicht ungeliebter Gast des LSK sein.
Die Nachteile
des LSK-Vorhabens liegen allein
beim Dorf Wendisch Evern: Die Willerdinger (auch die
Klosterkamper) werden unmittelbar betroffen sein durch Lärm, Verkehr,
Lichtemissionen - und das wird sich bis zum Westteil des Dorfes
auswirken. Schlimmer werden aber die mittelbaren Auswirkungen
sein:
Die Stadt greift
wie mit Krakenarmen über ihre Grenze hinaus. Es ist abzusehen, dass
weitere Begehrlichkeiten für Gewerbeflächen entstehen.
Besonders die
Wendisch Everner Vereine bemühen sich, im Dorf ein Wir-Gefühl entstehen zu lassen. Mit
ziemlichem Erfolg. Diese positive Arbeit ist stark gefährdet, sollte
das LSK-Projekt Wirklichkeit werden.
- Ein
Stadion an dieser Stelle wird viel zusätzlichen Verkehr anziehen
(720 Parkplätze!)
- Die
Beleuchtung wird Anwohner, Vögel und Insekten beeinträchtigen
- Die
Vereine im Ort werden geschwächt
- Die
Ausdehnung der Bebauung über die Ostumgehung weckt weitere
Begehrlichkeiten
- Der Grundstückswert wird nicht nur in Willerding, sondern
auch im Westteil des Dorfes beeinträchtigt
- Die Versprechungen des LSK auf Mitnutzung ihres Platzes
sollte
man sehr skeptisch sehen. Es
sind wohl eher schöne Worte!
Wenn es
den Platz gibt, dann werden sich Gründe finden,
dass eine
Mitnutzung „nicht möglich“ ist. Der SV Wendisch Evern sollte
sich nicht zu früh freuen!
- Auch der Name "Sportpark Ostheide" ist wohl eher Bauernfängerei. Wenn der LSK einen potenten Sponsor findet, dann kann der Name fix in "XY-Firma-Arena" geändert werden.
- LSK-Präsident
Becker: „Alle gesetzlichen Emissionsgrenzwerte
werden
eingehalten“. Die „Grenzwerte" sorgen aber nicht etwa für Ruhe!
Sie
bedeuten
nur, dass sich keiner beschweren darf.
- Der
BSC Wendisch Evern könnte das Gelände allenfalls mit großem Glück einmal in 20
Jahren sinnvoll nutzen und müsste dann mit großem Aufwand für
die
Sicherheit sorgen.
- Auch
dem KKSV nützt ein
Sportplatz nichts für einen Biathlon-Wettkampf. Weder „Cross-Läufe“,
noch Staffel- oder Verfolgungswettkämpfe lassen sich dort
durchführen.
- Der
LSK behauptet, dass von dem Stadion eine „Strahlkraft“ ausgehe. Strahlkraft
ist ein leeres Wort. Damit soll denen, die nicht nachdenken, Sand in
die Augen gestreut werden.
- Ein
„Kunstrasen-Platz“ wäre eine ökologische
Katastrophe!
Ghostwriter Bachelorarbeit
---------------------------------------
Zur Startseite