Turmglocke läutet seit 30 Jahren wieder

Turmuhrbauer  
 


Erst seit wenigen Jahren hören die Wendisch Everner wieder einen vorher lange vermissten Ton: die Glocke auf der Schule läutet. Nach dem Dachausbau der "neuen Schule" ist die Turmuhr wieder voll in Betrieb. Man kann sogar seine eigenen Uhren nach der Schuluhr stellen, denn die ist hochmodern und funkgesteuert und zeigt die mitteleuropäische Zeit exakt an.
Wohl mehr als dreißig Jahre war das Läutewerk in dem kleinen Türmchen auf dem Schuldach defekt und die Glocke stumm. Schließlich fiel auch noch das Uhrwerk selber aus, das die Zeiger antreibt. Eine grundlegende Reparatur wurde deshalb fällig. Die damalige Schulleiterin S. Leupold fand beim Schulträger Samtgemeinde Ostheide offene Ohren für ihre Bitte, dabei auch wieder die Glocke in Gang zu setzen.
Zwei Elektromaschinenbauer von der Hamburger Firma Iversen-Dimier bauten einen ganz neuen Uhrantrieb in das enge Türmchen ein. Drei Wellen treiben die Zeigerwerke an den drei Zifferblättern an.
Wenn
der Strom angeschlossen ist, stellen sich die Uhren selber auf die richtige Zeit ein. Ab morgens um sieben bis abends zehn Uhr schlägt nun die Glocke jede halbe und volle Stunde. Die eigentliche Uhr ist nur ein kleines Kästchen unten im Schulhaus mit sehr viel Elektronik und einer Antenne, die das Steuersignal empfängt. Nun muss niemand mehr die Uhr von Sommer- auf Winterzeit umstellen, das macht sie allein.

 
 

Das Innere des Glockentürmchens:
Links die von außen sichtbaren Holzlamellen.
In der Bildmitte die Glocke.

Der Hammer wird von einem Elektromagneten
gegen die Glocke geschlagen.

 

Im Türmchen  
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