Wendisch Evern hat seit 1960 ein Wappen. Es ist von dem Zeichenlehrer, Porzellanmaler und Heraldiker Völker gezeichnet worden und wurde am 8.11.1960 vom Lüneburger Regierungspräsidenten genehmigt.

Der Genehmigung ging ein kleiner Streit voraus, weil ein „Fachmann“ in der Lüneburger Kreisverwaltung die - aus seiner Jägersicht - unkorrekte Gestaltung des Eberkopfes bemängelt hatte.)* Nach der damaligen Auffassung sollten die nach innen zeigenden Pferdeköpfe der silbernen Windfedern „die wendische Art“ andeuten. Man war wohl der Meinung, der Ortsname gehe auf „die Wenden“ zurück. Der Eberkopf ist aus „Evern“ abgeleitet, weil angenommen wirde, dass der Ortsname mit dem Namen eines Ibor = Eber zusammenhängt. Es gibt keine Belege, dass es sich bei „Ibor“ um einen „Herzog“ gehandelt hat (s. Wikipedia: Herzöge der Langobarden ), denn Ibor war wohl ein recht verbreiteter Name bei den Langobarden.

Die Herzen in den Winkeln der Windfedern sollen auf die Verbindung zu Lüneburg hinweisen, dessen Wappen ebenfalls drei Herzen aufweist.
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Die heraldisch korrekte und ausreichende Wappenbeschreibung (Blasonierung) lautet: In Blau über einem goldenen Eberkopf zwei silberne Windfedern mit nach innen gewandten Pferdeköpfen. In den drei Winkeln je ein goldenes Herz.


)* Näheres darüber findet sich in: Körner, G. und Boy-Schmidt, H.: Die Wappen des Landkreises Lüneburg, herausgegeben vom Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg, 1973


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